Der Holzrahmenbau fand längere Zeit im Norden von Deutschland weniger Anwendung. Standardisierung der Systeme, die Einführung von Standarddetail und Anpassung der baurechtlichen Rahmenbedingungen bieten heute viele Möglichkeiten zur Anwendung.
Wohnraumerweiterung durch Anbau bzw. Umbau sowie Wohnraumschaffung durch Aufstockung von Mehrfamilienhäuser. Ein Vorteil der Holzrahmenbauweise, kurze Bauzeiten durch vorgefertigte Elemente und Entfall von Trocknungsphasen bei der Bauausführung. Die statische Belastung im Bestand bei Aufstockung fällt meist geringer aus. Die Folgen sind wirtschaftliche Vorteile für das gesamte Bauvorhaben.
Planung bis Architektur
Wichtig eine ausgereifte Planung und Abstimmung mit allen Beteilgten am Bau. Die Einbeziehung der Bauherrnschaft, der Statik und Haustechnik. Hiernach erfolgt die Auswahl und Anforderung an die Konstruktionsart für den Holzrahmenbau.
Schmale Wandaufbauten bei guten Wärmedämmeigenschaften der Gebäudehülle können vorteilhaft bei begrenztem Platzangebot sein. Erhöhte Wandflächentemperaturen innen im Holzrahmenbau erzeugen ein angenehmes Wohnklima. Bei gleichzeitig geringeren notwendigen Raumlufttemperaturen für ein angenehmes Wohnklima steigt hier die Energieeffizienz der Wohneinheiten.
Für architektonische Aspekte, wie die Gestaltung der Fassade gibt es kaum Vorgaben. Moderne Fassadensysteme sowie auch traditionelle Holzfassaden sind möglich.
Gütesicherung / Kontrolle
Ausführende Fachfirmen sind heute freiwillig in Gemeinschaften zur Güte- und Qualitätssicherung, z.B. GHAD. So erfolgt hier eine Eigenüberwachung bereist ab der Herstellung der Bauteile bis zum Einbau. In Kombination mit einem Architekten/ Planungsbüro und der Objektüberwachung ist eine sichere Ausführung gewährleistet.